Auszeichnung: Silber
Kategorie: Architecture + Engineering
Titel: Bis sich alles bewegt
Name/n: Regina Gebauer
Medium, Objekt: Gebäude-Konzept
Hochschule/n: Karlsruher Institut für Technologie
Betreuung: Prof. Dirk E. Hebel, Manuel Rausch
Autorenstatement:
Das vorliegende Projekt beschäftigt sich beispielhaft im Sinne der Nachhaltigkeit mit der Verdichtung von urbanen Räumen europäischer Innenstädte nach innen. In diesem Fall mit der Aufstockung auf ein bestehendes Gebäude (Café Ada, Wuppertal). Temporäres Wohnen über einer als Tanzsaal genutzten Fuge als Übergang zwischen Alt und Neu harmoniert als rostige Metallfassade mit der bestehenden Klinkerfassade. Rostbraune, integrierte PV-Module fügen sich fast unsichtbar in die Architektur und stellen die Stromversorgung durch die Sonne als einzig unerschöpfliche Ressource sicher. Themen wie Kreislaufwirtschaft, Sortenreinheit und Urban Mining spielen eine besondere Rolle.
Jurystatement:
Das profund erarbeitete Projekt beschäftigt sich beispielhaft und vorbildlich im Sinne der Nachhaltigkeit mit der Verdichtung von urbanen Räumen und Innenstädten. Die angebotene Aufstockung auf ein bestehendes Gebäude in Wuppertal überzeugt nicht nur mit der klaren Fuge zwischen Alt und Neu, sondern auch durch die selbstbewusste bauliche Haltung des aufgesetzten Neubaus gegenüber dem respektierten Bestand. Gelungene Grundrisse, die gut nachgewiesenen Konstruktionsmerkmale mit dem dargestellten Tragrost runden gemeinsam mit der Fassadenhülle und darin integrierten Fotovoltaik-Modulen zur Stromerzeugung das außergewöhnlich positive Bild der eingereichten Arbeit ab.