Auszeichnung: Finalist
Kategorie: Architecture + Engineering
Titel: WBM+ Das Haus als Stadt, die Stadt als Haus
Name: Jurek Brüggen
Objekt: Wohnungsbauprojekt
Hochschule: ETH Zürich
Betreuer: Prof. Arno Brandlhuber und Olaf Grawert in Zusammenarbeit mit der Wohnungsbaugesellschaft Berlin-Mitte mbH (WBM)
Autorenstatement:
»WBM+« ist ein Projekt für ein anderes Leben in der Stadt. Bewohner einer Nachbarschaft teilen sich Räume, die sie nur teilweise nutzen, wie Terrassen, Arbeits- und Gästezimmer, Küchen und Saunen. Die Stadt wird zum großen Haus mit vielen Bewohnern. Menschen pflegen Hobbies, bekommen Kinder, beherbergen Freunde, feiern Feste, arbeiten an Projekten. Dies benötigt viel Platz. Bei steigenden Mieten wird dies in Städten immer schwieriger. In Baulücken und auf Dächern sollen diese gemeinschaftlich genutzten Räume errichtet werden. Für jeden, der auf weniger als 30 Quadratmetern pro Person wohnt, steht »WBM+« frei zu Verfügung. Dies spart Miete, gibt allen die Zusatzräume, die sie sich wünschen und schafft Wohnraum für neue Bewohner. Über die entworfene App organisieren die Bewohner ihre neue Nachbarschaft.
Jurystatement:
Der Gedankenansatz, Baulücken auf Dächern gemeinschaftlich zu nutzen, gegebenenfalls baulich nachzuverdichten, und dann per App die Bewohnung zu organisieren, ist bestechend. Gekoppelt ist das an die Vorgabe, dass die Vergaben nur an Personen möglich sind, die weniger als 30 Quadratmeter pro Person bewohnen. Diesen spart es Miete und beschert allen die Zusatzräume, die sie sich wünschen.